Donnerstag, 26. September 2013

Weintrauben-Schokoladen-Guglhupf




Was mache ich bloß mit so vielen Weintrauben? Essen, essen und nochmals essen. Immer noch welche da... Kuchen, jawoll.

Nur was backe ich? Kopfüber im Kochbuchschrank (der übrigens immer mehr abnimmt, das Regal biegt sich nicht mehr durch) bin ich fündig geworden. Abgewandelt, wie fast immer, war der Kuchen der Hammer. Saftig, schokoladig, lecker. Der Kuchen ist nach 2 Tagen immer noch supersaftig. Ich finde er schmeckt am nächstern Tag erst richtig gut. Ideal also zum Vorbereiten.



Weintrauben-Schokoladen-Guglhupf

ca. 500 g dunkle Weintrauben
250 g Butter
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
4 Eier
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
2 EL Kakao
1 EL Zimt
1 EL Rum
Puderzucker

Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier dazugeben und cremig schlagen. Mehl, Backpulver, Mandeln, Kakao und Zimt vermischen und unterrühren. Den Rum und die Weintrauben vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Guglhupfform füllen. Bei 175 Grad 50-60 Minuten backen.

Den Kuchen abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und nach Wunsch dekorieren.

Und so sieht das aus, wenn der Kuchen abkühlt






Sonntag, 22. September 2013

Auberginen-Auflauf mit Minze, Oliven und Schafskäse




Dem Erfinder der Aufläufe gehört ein Denkmal gesetzt. Aufläufe sind schnell zubereitet, machen pappsatt und sind mit Gemüse drin auch noch gesund.



In den Ofen damit, Uhr stellen, Klingeln abwarten, raus damit und servieren.

Dieses Rezept stammt aus einer alten Zeitschrift, leider weiß ich nicht mehr aus welcher. Und mit der frischen Minze und den Auberginen ist es ungewöhnlich aber sehr yammi.




Auberginen-Auflauf

4 Portionen

2 Auberginen
250 g kurze Nudeln (Penne oder Fusilli etc.)
3 Eier
1/4 L Milch
2 Knoblauchzehen
1/2 Bund Minze
Cayennepfeffer
Olivenöl
Zitronensaft
150 g Schafskäse
10 Oliven grün oder schwarz
2 EL frisch geriebener Parmesankäse

Die Auberginen waschen, beide Enden abschneiden und die Auberginen längs in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben salzen übereinander legen und mit einem Glas, Brett o.ä. beschweren. Mindestens 30 Minuten stehen lassen. ( Die Auberginen verlieren so Flüssigkeit und saugen sich beim Anbraten nicht mehr so viel mit Öl voll.) Auberginenscheiben kalt abspülen, gut trocken tupfen und in heißem Öl portionsweise anbraten. Die gebratenen Auberginenscheiben auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Salz und ca. 2 EL Zitronensaft würzen. 

Nudeln bissfest kochen, mit kaltem Wasser abschrecken und abkühlen lassen.

Eier, Milch, klein gepresste Knoblauchzehen, und gehackte Minze verrühren. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. 

Nudeln und Auberginen abwechselnd nebeneinander in eine gefettete Auflaufform füllen. Mit zerbröckeltem Schafskäse und klein geschnittenen Oliven bestreuen und mit der Eiermilch begießen. Mit geriebenem Parmesankäse bestreuen. Im vorgeheizten Backofen Umluft 170 Grad, Ober-Unterhitze 200 Grad ca. 20-25 Minuten überbacken.

Dazu passt sehr gut griechischer Joghurt, mit Knoblauch, Salz und Pfeffer gewürzt. 

Sonntag, 15. September 2013

Apfel-Krokant-Streuselkuchen




"Ein Backblech voller Gemütlichkeit" ist das nicht eine schöne Einleitung für ein Apfelkuchenrezept. 

Das Äpfel schnippeln dauert zwar, aber die Mühe hat sich gelohnt. Lecker. Seeeeehr lecker.



So langsam kommt die kalte Jahreszeit. Kuschelzeit. Kissen, Decken, Kaffee oder Tee und ein Stück von diesem Kuchen...



Apfel-Krokant-Streuselkuchen

Hefeteig:

350 g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, 40 g Zucker, 175 ml zimmerwarme Milch, 1 Ei, 50 g zimmerwarme Butter in kleinen Stücken und 1 Prise Salz in eine Schüssel geben und mit den Knethaken eines Handrührers oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Streusel:

200 g Mehl, 150 g Butter, 100 g Haselnusskrokant, 1 TL Zimt, 100 g Zucker mit den Händen verkneten.

Apfelcreme:

250 g Schmand, 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver und 500 g Apfelmus (selbstgemacht oder aus dem Glas) verrühren.

1 kg Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Mit etwas Zitronensaft vermischen, damit die Äpfel nicht braun werden.

Ein Backblech mit Butter einfetten und den Hefeteig darauf geben, dabei einen kleinen Rand hochziehen. Die Apfelcreme darauf verteilen. Die Apfelspalten dicht an dicht auflegen. Den Streuselteig mit den Händen krümeln und die Streusel auf dem Blech verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-Unterhitze ca. 40 Minuten backen. 




Freitag, 13. September 2013

Gefüllte ungarische Paprikaschoten nach Tante Brigitte




Tzzzz ich koche jetzt schon soooo lange, aber es gibt Rezepte, die bekommst du einfach nicht so hin, wie sie sein sollen. Die Definition von "sein sollen" ist dabei das Problem.


Foto: Wolkenmanns Oma Anna 1919

Heringssalat von Wolkenmanns Oma Anna, leider schon längst verstorben und für das Rezept des Heringssalates hat sich niemand aus der Verwandtschaft zu Lebzeiten interessiert.

Frankfurter Kranz von der Nachbarin meiner Oma, ebenfalls im Himmel und auch hier, kein Rezept hinterlassen.


Foto: Oma Anna 1907

Ungarische Paprika von Tante Brigitte, ebenfalls aus Wolkenmanns Familie ... und ratet mal...... genau.

Jetzt esse ich gefüllte Paprikaschoten ja super gerne. Und immer immer immer höre ich "die sind nicht so gut, wie die von Tante Brigitte" (den Heringssalat und den Frankfurter Kranz und...noch so einiges andere lassen wir hier mal raus....)


Foto: Oma Anna 1964

Aber ich gebe sooo schnell (nach Jahren und Jahren und Jahren... ) nicht auf. So zweimal im Jahr gibt es gefüllte Paprika und die habe ich immer anders ausprobiert. Und tataaaa, unglaublich, aber plötzlich hörte ich "die sind fast genauso gut, wie die von Tante Brigitte". Ja Herrschaftszeiten, da ist die Wolkenfee fast in Ohnmacht gefallen. Ich weiss ja leider nicht, wie Tante Brigitte (übrigens war sie die Frau von dem Bruder von Wolkenmanns Mutter und in Ungarn geboren) die gemacht hat, aber ich war nah dran. Wenn das mal nicht gefeiert werden muss.



Oberes Foto: Kindergartenfoto von Wolkenmanns Vater 1924 (untere Reihe 3. von rechts)

Unteres Foto: Oma Anna 1922 (obere Reihe 1. von rechts) Wolkenmanns Vater (untere Reihe 1. von links) Änni (Schwester von Wolkenmanns Vater untere Reihe 2. von links) Aachen Ottostr. 9

Nachdem Wolkenmann trotz hartnäckigem Nachfragen meinerseits nie genau sagen konnte, was denn da nun dran war an dem Rezept, so gewürzmäßig ("weiß nicht, war aber lecker" seufz, aha, genau, ggg) beschließe ich mal Kraft Amtes...das sind sie, die ungarischen Paprika nach Tante Brigitte, Punkt.


Oberes Foto: Änni (Schwester von Wolkenmanns Vater) 1930

Gefüllte ungarische Paprikaschoten nach Tante Brigitte

2 Personen

Von 4 großen roten Paprikaschoten den Deckel abschneiden und die Paprika entkernen

1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und 2 klein geschnittene Zwiebeln darin goldgelb andünsten. 

700 g Rinderhackfleisch, 1 Ei, die gedünsteten Zwiebeln, die klein gewürfelten Paprikadeckel, Salz, Pfeffer, Paprikapulver scharf, Piement d`Espelette Gewürz, klein gehackte Petersilie und Semmelbrösel vermengen. Alle Mengen nach Wunsch, müsst ihr ausprobieren. Die Hackfleischmasse soll schön kompakt sein.

Die Paprikaschoten mit der Füllung randvoll füllen.

Für die Sauce 1 klein geschnittene Zwiebel in einer Mischung aus Olivenöl und Butter dünsten. 1 EL Mehl dazugeben und kurz schmoren lassen. Mit 1 Schuss Rotwein ablöschen. Soviel Wasser nach und nach dazu geben und dabei jeweils einköcheln lassen, bis die Sauce sämig ist.

Etwas Sauce in eine Auflaufform geben, die gefüllten Paprika drauf setzen, die restliche Sauce angießen und im Ofen bei 180 Grad ca. 30-40 Min garen.

Dazu Reis servieren.

Herzlichen Dank an meinen Wolkenmann, dass ich die Bilder seiner "Familienbande" veröffentlichen durfte. Alle gezeigten Personen leben nicht mehr. In Erinnerung :) Ein Foto von Tante Brigitte konnten wir leider nicht finden. 


Dienstag, 10. September 2013

Wirsingtarte mit Thunfisch




Herzhaftes backe ich sehr gerne. Wirsing ist so ein Gemüse, das ich sehr gerne esse aber noch nie anders zubereitet habe als gedünstet oder als Suppe. Da Tarte-Rezepte momentan in fast jeder Foodzeitschrift total in sind, dachte ich mir, ich versuche mal eine Wirsingtarte. Und da noch 1 Apfel und Thunfisch übrig waren, habe ich alles zusammen als Belag auf einen Mürbeteigboden gepackt. Klingt mutig, aaaaber es hat super geschmeckt. Obwohl sich die Zutaten zusammen etwas chaotisch anhören, war das Ergebnis sehr stimmig. 




Deshalb wandert dieses Rezept in die Kategorie Lieblingsrezepte. 



Wirsingtarte mit Thunfisch

Mürbeteig:

300 g Mehl
180 g kalte Butter
1 Ei
Salz
Butter zum Einfetten

Das Mehl durchsieben und auf ein Brett oder eine Arbeitsplatte geben. 1 TL Salz, 1 Ei und 180 g kalte Butter in kleinen Stücken darüber verteilen. Alle Zutaten schnell zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig in Klarsichtfolie einwickeln und für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Eine Tarteform mit etwas Butter einfetten. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und dabei den Rand hochziehen. Mit einer Gabel mehrmals in den Teigboden einstechen. Die Tarteform für ca. 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen. 

Belag:

Butterschmalz
1 Wirsingkopf
Weisswein
Sherry
Salz und Pfeffer
75 g saure Sahne
75 g Creme fraiche
3 Eier
1/2 Apfel geschält und gerieben
1 Stück frische Meerrettichwurzel geraspelt oder 3 TL Tafel-Meerrettich aus dem Glas
1 handvoll frische Kräuter, wie Salbei, Majoran, Basilikum etc. 
1 Dose Thunfisch

Die äußeren dunkelgrünen harten Blätter vom Wirsing entfernen. Den Wirsing vierteln und aus jedem Viertel den Strunk heraus schneiden. Die Wirsingviertel in feine Streifen schneiden, waschen und in einer Salatschleuder trocken schleudern.

1 EL Butterschmalz in einen großen Kochtopf geben und heiß werden lassen. Den Wirsing darin andünsten. Mit 1 Schuß Weisswein ablöschen und kurz einköcheln lassen. 150 ml Wasser dazugeben und zugedeckt 7 Minuten auf kleiner Hitze garen lassen, dabei ab und zu umrühren. 1 Schuß Sherry dazu geben und weitere 3 Minuten zugedeckt weiter köcheln lassen.
Den Wirsing abkühlen lassen.

Saure Sahne, Creme fraiche und 3 Eier in ein hohes, schmales Gefäß geben und mit dem Stabmixer verquirlen. Salz, Pfeffer, den geriebenen Apfel und geraspelten Meerrettich (oder 3 TL Tafel-Meerrettich) dazugeben. Nochmals mit dem Stabmixer verquirlen. Die Kräuter fein hacken und untermischen.

Den Wirsing auf dem Mürbeteigboden verteilen. Den Thunfisch zerpflücken und darüber geben. Die Creme darüber verteilen.

Die Tarte im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Umluft ca. 40 Minuten backen. Sollte sie an der Oberfläche zu braun werden, die Tarte mit Alufolie abdecken.



Man kann aus dem Rezept anstatt einer großen Tarte auch kleine Tarteletts herstellen. Die Backzeit verkürzt sich dann auf ca. 30 Minuten.

Als Dekoration für die Tarte und die Tarteletts habe ich Majoran-Blättchen, Majoran-Blüten und Salbeiblätter verwendet.


Übrigens bin ich jetzt dem Tarte-Backwahn verfallen. Demnächst versuche ich eine Tarte mit Sauerkraut und eine mit Rotkraut und...



Montag, 2. September 2013

Grillen mal anders, verschiedene Meeresfrüchte und co.





Sommer ade, willkommen Herbst. Das Wetter ist noch so schön, morgens zwar kalt aber bei uns ab nachmittags richtig warm. Noch kann man den Grill anwerfen und sich die letzten Sommergerichte zubereiten.

Grillen mal anders

Es muss nicht immer Fleisch sein.

Von oben links nach unten rechts

Als Vorspeise:

Mangosalat mit Schinken und Limettensauce. Rezept von hier. Ich habe diesmal Serranoschinken genommen und die Mango noch mit kleingehackten Frühlingszwiebeln mariniert.

Zum Grillen:

Die Holzspieße in kaltes Wasser einlegen und etwas einweichen lassen, dann verbrennen sie nicht auf dem Grill. Dann das Gargut aufspießen.

Bratpaprika "Piementos de Padron" in Oliven-Chiliöl und Knoblauch mariniert und aufgespießt. Auf eine Grillfolie geben und grillen, bis sie bissfest sind. 

Garnelen mit Chilipulver und etwas Olivenöl beträufeln. Grillen, bis sie rosa sind und gar.

Thunfisch mit Olivenöl beträufeln. Frische Kräuter, wie Rosmarin, Basilikum, Thymian, Oregano und Majoran dazu geben und etwas einreiben. Den Thunfisch von jeder Seite nur ganz kurz, ca. 2 Minuten grillen, dann ist er innen noch roh. Wer ihn lieber durch mag, verlängert die Grillzeit.

Tintenfischtuben in Limettensaft mariniert, gefüllt mit Cocktailtomaten und Schafskäse, ungewöhnlich (mir war grad so danach, ggg) aber sehr lecker. Auf eine Grillfolie geben und grillen, bis sie gar sind. 

Dazu gab es eine Sauce mit saurer Sahne, Chiliöl, Salz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt und Baguette.




 
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