Montag, 7. November 2016

Feigenmarmelade mit Rotwein und Zimt




In unserer Gegend wachsen Feigen. An Hauswänden gerankt, an Bäumen, an klitzekleinen Bäumchen und an uralten riesengroßen Feigenbäumen. Solch einen ertragreichen Baum gibt es selten, aber ich hatte das Glück von einem solchen großen Baum Feigen ernten zu dürfen. Feigen satt. Feigen über Feigen.

Die halten sich ja nicht sehr lange und müssen nach spätestens 2 Tagen verarbeitet werden. Nach Feigen einfach so futtern, Feigen mit Ziegenkäse und Balsamico, Feigentarte, Feigen zum Käse, Feigen zum Frühstück, Feigen zwischendurch, habe ich die restlichen ca. 50 Stück zu Feigenmarmelade verarbeitet. 



Die Feigenmarmelade schmeckt lecker auf Brot, Toast oder Brötchen oder ganz raffiniert zur Käseplatte. Falls jemand auch Feigen ernten kann (gekauft wird das ganze ein sehr teurer Spass) hier ist das Rezept



Feigenmarmelade mit Rotwein und Zimt


Ich habe Gelierzucker 2:1 genommen, also brauchte ich für 1 kg Feigen 2 Päckchen Gelierzucker je 500 g. Richtet euch nach der Packungsanweisung, das passt immer.

1 kg Feigen klein schnippeln und mit 1 Schuss Wasser, 1 Zimtstange und 2 Nelken (in Teebeutel packen, dann sind sie einfacher wieder aus der Masse rauszuangeln) in einem großen Kochtopf ca. 15 Minuten köcheln lassen. Nicht erschrecken, das wird eine graue Masse, sieht schlimm aus, aber es geht ja noch weiter und alles wird gut. Ca. 200 ml Rotwein (trockenen und von guter Qualität) dazu und noch 2 Minuten weiter köcheln lassen.

Wenn die Feigen weich sind den Gelierzucker vorsichtig unter ständigem Umrühren nach und nach zugeben, damit der Zucker nicht klumpt.

Jetzt nach Packungsanweisung, ca. 4 Minuten waren es bei mir, aufköcheln lassen. Und tataaaa, die Feigenmarmelade wird lila und zack sieht sie lecker aus.

Den Teebeutel mit den Nelken rausfischen und die Marmelade (vorher Gelierprobe machen, ob sie fest genug wird) in Marmeladengläser abfüllen. Mit dem Deckel fest verschließen und die Gläser auf den Kopf stellen. Nach 5 Minuten umdrehen und abkühlen lassen.

So, der Winter kann kommen, ich wäre dann Marmeladentechnisch gerüstet. Als nächstes probiere ich die Feigenmarmelade zu Raclette, das schmeckt ganz bestimmt super.


 
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